Mit dem Zug über Hamburg nach Bremen, so war der Plan. Abfahrt 8:16 Uhr von Berlin Hauptbahnhof mit 3 Preußen und einem Gast. Ein entspannte Fahrt mit dem ICE bis nach Hamburg mit ein paar ersten Bier, gefolgt von einer Fahrt mit Regionalbahn nach Bremen, in der dann schon diverse Dortmundfans dabei waren.

Angekommen in Bremen haben wir uns etwas zu essen gegönnt und sind anschließend auf ein paar freundliche Bremer getroffen, die schon mit BVB-Fans diskutiert haben und uns zu einer Stadionnahen Kneipe führen wollten. Allerdings haben wir sie im Straßenbahngerangel verloren und uns allein durch die Bremer Straßen geschlagen. Bis wir im Haifischbecken gelandet sind. Ein empfehlenswerte Kneipe für den Besuch vorm Spiel. Ein netter und spendabler Inhaber, der den HSV nicht mag und Besucher aus Dortmund und Bremen, die einen friedlichen Umgang miteinander haben und alle nur noch etwas vor dem Spiel tanken wollten. Eigentlich war alles angerichtet. Bis auf das Wetter – das meinte unbedingt sich an diesem Tag voll ausregnen zu müssen.

Auf dem Weg zum Stadion viel die Weser auf, die an diesem Tage extrem viel Wasser führt, dass vom Wind von der Nordsee in den Fluss gedrückt wurde. Angekommen im Stadion wurde sich auf die geplante Choreografie vorbereitet, indem riesige Plastikbeutel aufgepustet werden mussten. Die Stimmung im Gästeblock war wie immer schon sehr schnell richtig gut in Bremen.

Nur hatten unsere Jungs auf dem Rasen nach dem 2:2 gegen Wolfsburg schon wieder so einen grausamen Tag, an dem einfach nichts gelang und man aufgrund von stümperhaften Abwehrverhalten und -fehlern Gegentore kassierte, denen man erfolglos hinterher lief. So blieb am Ende eine völlig verdiente 1:2-Niederlage.

Und wäre das Ergebnis nicht schon schlimm genug, hat der Regen jetzt richtig eingesetzt. Alle Fans – sowohl Bremer als auch Dortmunder – gingen wortwörtlich baden, nur hat es die Bremer an diesem Tag reichlich wenig gestört.

Zurück am Hauptbahnhof trennten sich die Wege. 2 Preussen machten sich mit dem Bus zurück nach Berlin, die anderen Beiden blieben noch eine Nacht in Bremen um am nächsten Tag mit einem Freund mit Auto nach Berlin zu fahren. Es bleibt das Fazit, dass Bremen von der Freundlichkeit der Menschen und von der Stimmung im Stadion immer eine Reise wert ist.

[envira-gallery id=“1425″]