4 Preußen und ein Gast haben sich gegen 10 Uhr von Ludwigsfelde auf den Weg gen Norden gemacht. An dieser Stelle einen herzlichen Dank und unseren Fahrer Ronald, der uns sicher nach Hamburg und zurück gebracht hat. Mit kleinen Zwischenstopps und etwas viel Stadtverkehr vor Ort kamen wir ca. eine Stunde vor Spielbeginn im Stadion an.
Überraschenderweise war der durchaus große Gästebereich noch ziemlich leer. Nur die Stehplätze im Unterring waren gut gefüllt. Dass man sich dort auch schon langsam warm sang, schien auf den Oberrängen aber nicht anzukommen. Wie sich später im Verlauf des Spiels zeigte, scheint das durchaus ein Problem der Stadionakustik zu sein.
Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für Wolfram Wuttke. Der Block war dann doch endlich voll. Das Spiel selbst ist schnell beschrieben. Etwas Zweikampfhärte bei den Hamburgern, kein Durchschlagsvermögen bei schwarz-gelb. Ein wirklich schwaches Spiel von beiden Seiten. Das schwache Spiel auf dem Feld konnte nur noch von der Performance der Hamburger Fans auf der Nordkurve getoppt werden. Aus meinem Freundeskreis, der ein paar Stadiongäste über der Nordkurve platziert hatte habe ich erfahren, dass man nur die Gästefans von schwarzgelb gehört hat. Und da selbst dort die Stimmung nicht wirklich gut war – sicher gab das Spiel auch nicht den Anlass dazu, aber es saßen auch einfach zu viele Fans im Block, die nicht bereit waren, Gesänge und Intonationen mitzumachen – ist das schon ein Armutszeugnis für die Anhänger mit der Raute im Herzen.
Von den Hamburger Fans kam also nahezu gar nichts. Nur der ein oder andere Trick Stolperer von HW4 (Heiko Westermann) wurde gefeiert. Im Dortmunder Block waren die Ultras bemüht die Masse mitzureißen. Das gelang zu Beginn gar nicht. Gegen Ende des Spiels wurde es etwas besser, da die ausgewählten Gesänge auf die einfachsten Texte reduziert wurden und das Spiel zumindest etwas Anlass dazu gab.
Am Ende stand aber trotzdem ein 0:0. Ein Spiel, dass auch kein anderes Ergebnis verdient gehabt hätte, egal ob der HSV hätte nach einem Ellenbogenschlag hätte mit 10 Mann weiterspielen müssen. Das sei geschenkt. Einen HSV in der Form muss man schlagen können. Die Spieler kamen kurz zum artigen Bedanken zu den Fans und dann ging es mit ein paar Verfahrern wieder Richtung nach hause. Ca. 21 Uhr trennten sich Ludwigsfelde dann die Wege.
Es bleibt die Erkenntnis, dass es – wie schon seit Jahren – immer wieder der HSV ist, der unseren Jungs auf dem Feld Probleme bereitet und für extrem schlechte Spiele sorgt. Man kann fast sagen, dass das (wahrlich nicht sehr gute) Stadion-Fischbrötchen noch das Beste am Spiel war. Gepasst hätte zu dieser ganzen Begegnung eigentlich nur noch, dass Marcel Reif sie kommentiert. Wenigstens das ist aber erspart geblieben.
Ahoi!
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